Die TDL blockiert – Wir handeln – Warnstreiks ab dem 18.02.2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

gestern und vorgestern hat die Arbeitgeberseite – vertreten durch die TDL mit dem Verhandlungsführer Matthias Kollatz – in den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes der Länder weiterhin keinen Willen zur friedlichen Einigung gezeigt, indem sie überhaupt kein Angebot zur Diskussion stellte.

Grund für die Blockadehaltung ist das angebliche „Haushaltsloch“, welches „überraschenderweise“ zeitgleich in allen Ländern und im Bund kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen prognostiziert wurde.

Uns ist klar dass dahinter ein Kalkül steckt, welches in der Bevölkerung Unverständnis für unsere moderaten Forderungen und folgende Arbeitskampfmaßnahmen erzeugen soll.

Als Reaktion auf diese Blockadehaltung kündigen wir deshalb ab dem 18.02.2019 bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 28.02. ganztägige Warnstreiks in Sachsen-Anhalt an!

Den Auftakt bildet eine Kundgebung Mitte der ersten Woche nach den Winterferien auf halleschen Marktplatz. Das genaue Datum sowie die Uhrzeit wird rechtzeitig bekannt gegeben.

In dieser Tarifrunde geht es um viel mehr, als um unsere berechtigten Forderungen nach angemessener Lohnerhöhung und dem Grundsatz „Gleiches Geld für gleich Arbeit“

Dem angeblichen Haushaltsloch soll – nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung – im vorauseilendem Gehorsam unter anderem der Digitalisierungspakt zum Opfer fallen.

Das finanzielle Mittel für Neueinstellungen sowie die angekündigten Hilfen des Bundes zur Beseitigung des Sanierungsstaus die nächsten Opfer sein könnten, ist vorhersehbar.

Um unsere Forderungen durchzusetzen helfen leider nur Arbeitskampfmaßnahmen in Form von Streiks. Und die werden nur erfolgreich, wenn wir uns solidarisch zeigen und uns zahlreich an diesen Aktionen beteiligen.

Nähere Informationen zu unseren Forderungen und geplanten Arbeitskampfmaßnahmen findet ihr in Kürze hier und unter

www.gew-sachsenanhalt.net

Euer

Malte Gerken

Leiter des GEW Stadtverbandes Halle

Stellvertretender Landesvorsitzender der GEW Sachsen-Anhalt

Stadtdelegiertenkonferenz / Wahl des Stadtvorstandes

Am 07.11.2018 trafen sich 100 Delegierte alle Fachgruppen zur turnusmäßig durchgeführten Stadtdelegiertenkonferenz des GEW Stadtverbandes Halle.

Der Stadtvorstand berichtete über seine Aktivitäten der letzten zwei Jahre und berichtete von der Fachgruppenarbeit.

Anschließend stellte sich der Vorstand den Fragen und Problemen der Delegierten. Beschlüsse wurden unter anderem zu den Themen „Leitungsfunktionen in Kitas“ und „Einsatz von Pädagogischen Mitarbeiter*innen im Unterricht“ gefasst.

Die Delegierten beauftragten den Stadtvorstand, sich in den GEW-Gremien dafür einzusetzen, dass sich die anspruchsvolle Aufgabe einer stellvertretenden Kita-Leiter*in endlich auch in den entsprechenden Gesetzen mit dem entsprechenden Arbeitsvolumen und entsprechender Eingruppierung wiederfindet.

Ebenso wurde berechtigterweise auch gefordert, dass sich der Stadtvorstand für einen Ausgleich bei Einsatz von PMs im Unterricht stark macht.

Unter dem Motto „Alles beim Neuem“ bewarben sich erfahrene und neue Kolleg*innen für die Wahl in den Stadtvorstand. Eure gewählten Ansprechpartner*innen mit Kontaktmöglichkeit findet ihr wie immer im Menüpunkt „Vorstand“.

Als Vorsitzender wurde der Kollege Malte Gerken in sein „zweite Amtszeit“ gewählt.

In der anschließenden konstituierenden Sitzung wurden die Kollegen Jens Wiedemann und Andreas Bastian als stellvertretende Vorsitzende gewählt, Die Kollegin Sabine Karge wurde zur Schatzmeisterin gewählt.

Als Vertreter*innen des Stadtvorstandes im geschäftsführenden Vorstand wurden die Kolleg*innen Ute Kranich und Doris Töpper gewählt.

Alle gewählten Kolleg*innen bedanken sich für das Vertrauen der Delegierten.

Gelungene A13 / E13 Aktion auf dem halleschen Marktplatz

Die Kreisverbände Burgenlandkreis, Saalekreis, Wittenberg, Mansfeld-Südharz und Halle forderten ihre Mitglieder, am 16.10.2018 auf dem halleschen Marktplatz ein eindeutiges Zeichen gegen die ungerechtfertigte finanzielle Abwertung der Grundschullehrer*innen zu setzen.

Dazu versammelten sich mehr als 200 Teilnehmer*innen auf dem halleschen Marktplatz, um Ihren Unmut über die niedrigere Eingruppierung der Kolleg*innen an den Grundschulen Luft zu machen.

Bemerkenswert und wohltuend war die solidarische Beteiligung von Kolleg*innen, die nicht als Lehrer*innen an einer Grundschule tätig sind. Damit setzten wir wieder mal ein Zeichen, dass GEWler keine unterschiedliche Bewertung der einzelnen Lehrämter zulassen.

Eva Gerth, GEW Landesvorsitzende, und Malte Gerken, Vorsitzender des GEW Stadtverbandes Halle stellten in Ihren Reden unmissverständlich klar, dass eine unterschiedliche Bezahlung der Lehrämter ein Überbleibsel längst vergangener Tage ist und in der heutigen Zeit nichts mehr verloren hat. Jede Schulform erzieht, unterstützt und vermittelt Kompetenzen ohne Unterschied und die mittelbare Diskriminierung des überwiegend von Frauen ausgeübten Berufes ist schon lange nicht mehr hinnehmbar.

Auch vor dem Hintergrund des Konkurrenzkampfes um die ohnehin schon zu wenigen Grundschullehr*innen (Sachsen, Brandenburg und Berlin haben den geforderten Schritt schon vollzogen) forderten Eva Gerth und Malte Gerken die Politiker*innen der Regierungsparteien auf, endlich Abstand zu nehmen von der unsinnigen Praxis „kleine Kinder – kleines Geld, große Kinder – großes Geld.

Und die zahlreichen Demonstrant*innen haben einmal mehr gezeigt:

Es schlägt 13 für Alle!

Malte Gerken

Bilder: Jens Wiedemann, 16.10.2018

16.10.2018 —- Marktplatz Halle —- JA13 – Weil Ihr es verdient

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

trotz gleicher Belastung

trotz 2 Stunden mehr Unterricht

trotz Lehrer*innenmangel

bekommen unsere Kolleg*innen an den Grundschulen immer noch weniger Gehalt / Besoldung als die Kolleg*innen anderer Schulformen.

Deshalb gehen wir als Betroffene oder aus Solidarität mit den Betroffenen alle zur Kundgebung A13 / E13 für Alle – weil wir es verdienen – und machen ordentlich Rabatz!

Wann:         16.10.2018 um 15:00 Uhr

Wo:               Marktplatz in Halle 

Der mögliche Erfolg solcher Aktionen ist eng verknüpft mit der Anzahl der Menschen, die sie unterstützen.

Wir freuen uns auf euch.

Euer Malte Gerken

GEW Stadtverband Halle

Vorsitzender

Sonntags-Matinee: Exklusive GEW-Vorpremiere „Der Trafikant“ in Halle

Die GEW Sachsen-Anhalt lädt Lehrkräfte und Interessierte am Sonntag, dem 28. Oktober 2018, um 11 Uhr zur Vorpremiere des Films „Der Trafikant“ in das Hallenser CinemaxX-Kino (Charlottenstraße 8) ein.

Dem Film von Regisseur Nikolaus Leytner liegt der gleichnamige Roman des österreichischen Schriftstellers Robert Seethaler zugrunde. Darin verlässt der 17jährige Franz Huchel vor Beginn des zweiten Weltkrieges sein Heimatdorf, um in Wien bei dem Trafikanten Otto Trsnjek in die Lehre zu gehen. Zu den Stammkunden dieses Kriegsinvaliden aus dem Ersten Weltkrieg zählt Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse. Franz ist in die junge böhmische Varietétänzerin Anezka verliebt und sucht bei Sigmund Freud Rat. Dem ist allerdings das weibliche Geschlecht ebenfalls ein Rätsel. Vor dem Hintergrund des „Anschlusses“ Österreichs an Deutschland im Nationalsozialismus entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem jungen Franz und dem 82-jährigen Freud, der Österreich am 4. Juni 1938 verlässt und nach London emigriert. Franz wird zum Zeitzeugen des Hitler-Faschismus in Wien.

Der Film ist damit insbesondere für Lehrkräfte der Fächer Deutsch, Sozialkunde und Geschichte interessant. Für Mitglieder der GEW Sachsen-Anhalt, einschließlich jeweils einer weiteren Person, ist diese Vorführung im Rahmen einer exklusiven Sonntags-Matinee kostenfrei. Anmeldungen bitte bis 22. Oktober, dafür genügt eine kurze Mail mit der Angabe des Namens des GEW-Mitglieds und der Personenzahl (max. zwei Personen) an kino@nullgew-sachsenanhalt.net oder ein Anruf unter 0345/20 40 80. Die Anmeldung setzt die Einwilligung zur Weitergabe der Namen an das Kino für diese Veranstaltung voraus.

 

Eure GEW Sachsen-Anhalt

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