Erfreuliches Tarifergebnis erstritten / Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf verbeamtete KollegInnen vom Land versprochen

Nach zwei gescheiterten Verhandlungsrunden und einer landesweiten Warnstreikaktion einigten sich die Tarifparteien auf ein akzeptables Tarifergebnis:

Angestellte erhalten in zwei Stufen insgesamt mindestens 4,4% mehr Gehalt sowie eine Entgeltstufe 6  für die Entgeltgruppen E9 bis E15, sofern die Stufenlaufzeiten von 15 Jahren erfüllt sind. Das gilt für alle tarifbeschäftigten Lehrkräfte, SozialpädagogInnen, WissenschaftlerInnen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie andere AkademikerInnen im Landesdienst.

Für ErzieherInnen und Kita-Leitungen im Landesdienst gibt es Zulagen, welche die Gehaltslücke zu den KollegInnen des TVÖD weitestgehend schließen.

Für Verbesserungen bei der Lehrkräfte-Eingruppierung wird die GEW zukünftig als Tarifvertragspartei kämpfen.*

*Auszug / Zusammenfassung aus Tarifinfo Nr.3 / Februar 2017 / GEW

Beschäftigte aus dem GEW Stadtverband Halle beteiligten sich mit ca. 230 KollegInnen an der Warnstreikaktion und haben damit einen großen Anteil am Tarifergebnis. 

Das kommt wie immer allen zu Gute: Auch den KollegInnen, welche sich bei den Vorgesetzten lieb Kind machen wollen und brav gearbeitet haben sowie den KollegInnen in leitender Position, die mit Einschüchterungen und falschen Aussagen  ihr Kollegium vom streiken abhalten wollten.

Diesen Personen sei gesagt: Seien Sie dann jetzt auch so konsequent und verzichten Sie auf die erkämpften Ergebnisse!

Das wird wohl wie immer nicht passieren.

Die Landesregierung wird sich einmal mehr auf die Verlässlichkeit früherer Aussagen testen lassen müssen: Sie versprach mehrmals öffentlich, die Tarifergebnisse zeit- und inhaltsgleich auf verbeamtete KollegInnen zu übertragen.

Wir sind gespannt!

Euer

Malte Gerken

 

 

 

Kategorie: Allgemein
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