Bedarfsmindernde Maßnahmen – Schulen im Würgegriff des Bildungsministers

Liebe KollegInnen,

ihr erlebt es jeden Tag: Die Personalsituation an unseren Schulen ist für alle Beteiligten unzumutbar: LehrerInnen, pädagogische MitarbeiterInnen, Schulleitungen, SchülerInnen und Eltern.

Die Antwort des Bildungsministeriums: „Bedarfsmindernde Maßnahmen“ – ein neuer Favorit für das Unwort des Jahres.

Heißt im Klartext: Die Stundenzuweisungen für die Absicherung des Unterrichts und der Betreuung werden so verringert, dass die Statistik stimmt – auf dem Rücken der Beschäftigten.

Was wir als GEW dagegen tun wollen und können findet ihr in der folgenden GEW-Information. Druckt sie aus und hängt sie an eure Personalrats- und Gewerkschaftsbretter in den Schulen – das ist hier in Deutschland nämlich erlaubt und nennt sich Demokratie!

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Euer

Malte Gerken

GEW macht mit – 1. Mai Aktion des DGB

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der GEW Stadtvorstand Halle lädt euch alle herzlich ein an der traditionellen 1.Mai Aktion des DGB teilzunehmen.

Die Aktion startet um 10:00 Uhr auf dem Marktplatz in Halle mit vielen interessanten Angeboten und Informationsständen der Einzelgewerkschaften – für Kinder ist wie immer auch jede Menge dabei.

Das genaue Programm findet ihr hier:

Plakat Halle A4

Da auch rechte Gruppierungen in Halle eine Veranstaltung durchführen wollen ist es um so wichtiger, gemeinsam mit vielen Menschen ein Zeichen zu setzten:

Für eine gerechte Lohnpolitik, für Wertschätzung von Arbeit, für eine offene und tolerante demokratische Gesellschaft!

Euer Malte

Erfreuliches Tarifergebnis erstritten / Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf verbeamtete KollegInnen vom Land versprochen

Nach zwei gescheiterten Verhandlungsrunden und einer landesweiten Warnstreikaktion einigten sich die Tarifparteien auf ein akzeptables Tarifergebnis:

Angestellte erhalten in zwei Stufen insgesamt mindestens 4,4% mehr Gehalt sowie eine Entgeltstufe 6  für die Entgeltgruppen E9 bis E15, sofern die Stufenlaufzeiten von 15 Jahren erfüllt sind. Das gilt für alle tarifbeschäftigten Lehrkräfte, SozialpädagogInnen, WissenschaftlerInnen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie andere AkademikerInnen im Landesdienst.

Für ErzieherInnen und Kita-Leitungen im Landesdienst gibt es Zulagen, welche die Gehaltslücke zu den KollegInnen des TVÖD weitestgehend schließen.

Für Verbesserungen bei der Lehrkräfte-Eingruppierung wird die GEW zukünftig als Tarifvertragspartei kämpfen.*

*Auszug / Zusammenfassung aus Tarifinfo Nr.3 / Februar 2017 / GEW

Beschäftigte aus dem GEW Stadtverband Halle beteiligten sich mit ca. 230 KollegInnen an der Warnstreikaktion und haben damit einen großen Anteil am Tarifergebnis. 

Das kommt wie immer allen zu Gute: Auch den KollegInnen, welche sich bei den Vorgesetzten lieb Kind machen wollen und brav gearbeitet haben sowie den KollegInnen in leitender Position, die mit Einschüchterungen und falschen Aussagen  ihr Kollegium vom streiken abhalten wollten.

Diesen Personen sei gesagt: Seien Sie dann jetzt auch so konsequent und verzichten Sie auf die erkämpften Ergebnisse!

Das wird wohl wie immer nicht passieren.

Die Landesregierung wird sich einmal mehr auf die Verlässlichkeit früherer Aussagen testen lassen müssen: Sie versprach mehrmals öffentlich, die Tarifergebnisse zeit- und inhaltsgleich auf verbeamtete KollegInnen zu übertragen.

Wir sind gespannt!

Euer

Malte Gerken

 

 

 

Erfolgreicher Warnstreik mit großer Beteiligung

Liebe  Kolleginnen und Kollegen,

vielen Dank, dass 7.000 – 8.000 KollegInnen unserem Aufruf zum Warnstreik gefolgt sind.

Das war ein deutliches Zeichen an die TDL.  Wir sind bereit für mehr, falls die VertreterInnen der TDL weiterhin meinen, an uns könne weiter gespart werden.

Angesichts der hervorragenden wirtschaftlichen Lage – an der wir ausnahmslos einen großen Anteil haben – ist es schon eine Unverschämtheit, unsere Forderungen als nicht erfüllbar abzutun.

Liebe TDL, wir kommen auch  noch mal – und dann sind wir doppelt so viele!

Euer Malte Gerken

Arbeitgeberseite weiterhin uneinsichtig – ganztägiger Warnstreik am 14.02.2017 in Magdeburg – Warnstreikaufruf als Download

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist ja schon länger kein Geheimnis mehr – ohne Warnstreikaktionen werden unsere Forderungen komplett im Sande verlaufen. Die Arbeitgeberseite redet wieder von überzogenen Forderungen und will uns in guter Tradition mit Almosen abspeisen.

Natürlich sind auch sie gespannt auf Dienstag:

Stehen dort entschlossene Kollegien und Kollegen, die bereit sind, für ihre Interessen zu kämpfen? Gehen die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen gegen unrechtmäßigen Vertretungsunterricht vor?

Oder haben wir mit unseren gezielten Appellen an das „Verantwortungsbewusstsein“ der Kolleginnen und Kollegen Erfolg und sie rennen brav zur Arbeit?

Liebe Kolleginnen und Kollegen, lasst euch nicht einlullen!

Denkt an unsere Kolleginnen und Kollegen in der freien Wirtschaft. Ein Streik macht keinen Sinn, wenn nicht merkliche Störungen und Unannehmlichkeiten zu spüren sind.

Kommt alle mit nach Magdeburg und lasst uns Geschlossenheit und Kampfeswillen zeigen.

Einen Tag ohne Lehrbetrieb werden wir unbeschadet überleben – weitere Gehaltsabkopplungen von den anderen Bereichen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und immer mehr Aufgaben „nebenbei“ vielleicht nicht.

Termine und Abfahrtszeiten der Busse aus Halle findet ihr hier.

Warnstreikaufruf 14.2.2017 landesweit

Euer

Malte Gerken

Vorsitzender GEW Stadtverband Halle

 

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